Digitales Personalwesen – wo fangen Sie am besten damit an?

Digitales Personalwesen – wo fangen Sie am besten damit an?

Unsere Tipps für einen erfolgreichen Start in die HR-Digitalisierung

Mitarbeiter wollen digitale Prozesse. Wie soll man sonst den Spagat zwischen Arbeit und Management in Zeiten von Social Distancing und Homeoffice schaffen. Videokonferenzen gehören heute wie der Kaffee zum Arbeitsalltag.

Die Digitalisierung im Personalwesen hat eindeutige Auswirkungen auf die Mitarbeiterzufriedenheit. Je digitaler ein Prozess ist, desto transparenter ist er für Ihre Mitarbeiter. Und dies führt zu mehr Zufriedenheit. Viele HR-Teams fühlen sich jedoch oft überfordert, wenn sie mit dem Wandel zur Digitalisierung beginnen sollen. Wie können HR-Abteilung also am besten mit solchen Projekten anfangen?

UMSETZUNG

Zunächst sollten Sie eine Sammlung aller IST-Prozesse in der HR-Abteilung aufstellen. Am besten bezieht man alle Mitarbeiter mit ein, um einen umfangreichen Überblick zubekommen. Damit ist kein detaillierter Plan gemeint, sondern lediglich eine schlichte Sammlung. Im nächsten Schritt sortieren Sie diese nach Prozesse, die administrativer Natur sind und in Kernprozesse, die die Mitarbeiter direkt betreffen, z. B. Recruiting. Danach sollte der Zeitaufwand für die einzelnen Prozesse eingeschätzt werden. Dies hilft dabei zu erkennen, welche Prozesse tendenziell viel Zeit in Anspruch nehmen. Vor allem solche Prozesse sollten Sie später näher betrachten und überlegen, ob durch einen digitalen Prozess Zeit eingespart werden kann. In weiterer Folge müssen Sie sich überlegen, wie die SOLL-Prozesse in Zukunft aussehen sollen. Was könnte sich verändern? Was ist schon digital? Was könnte durch eine Digitalisierung noch optimiert werden?

Eine wichtige Überlegung wäre auch, inwieweit man seine Nutzer mit einbezieht. Wenn Nutzer von Anfang an mit eingebunden werden, können sie bei der Umsetzung helfen.

Anschließend können Sie die Überlegungen angehen, wer die Umsetzung Ihrer Prozesse durchführt: Setzen Sie diese selbst um, oder geben Sie den Auftrag an einen Externen? Und wie viel Budget steht Ihnen dafür zur Verfügung?

In welchem Bereich mit der Digitalisierung gestartet werden soll, kommt immer darauf an, in welcher Lage sich Ihre Zielgruppe gerade befindet. Bekommen Sie viele Bewerbungen rein, wäre es beispielsweise sinnvoll, mit dem Bewerbermanagement zu starten. Haben Sie hingegen zu wenig Bewerber, würde es Sinn machen, auf das Thema Branding zu schauen und zu überlegen, wie Sie Talente einfacher gewinnen. Oder haben Sie Optimierungsbedarf im administrativen Teil, dann wäre es geeignet, zuallererst dort mit der Digitalisierung zu starten.

Aber auch menschzentrierte Prozesse wie beispielsweise die Mitarbeiterentwicklung, können ein guter Ansatz für den Einstieg in die Digitalisierung sein. Gerade solche Prozesse können durch einen digitalen Prozess schnelle und einfache Erfolge in Sachen Mitarbeiterzufriedenheit führen.

Der wichtigste Tipp: Klein anfangen und sich nicht in der Masse verzetteln. Lieber Schritt für Schritt sich nach vorne arbeiten.

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